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Asbest wird zum Bremsklotz

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Von kerstin Spieker
Werther.
Fast sah es aus, als ob sich über Wochen kaum etwas bewegen würde beim geplanten Abriss der beiden Wohnblöcke an der Weststraße. In Wahrheit jedoch tat sich Elementares hinter den Betonwänden der 60er-Jahre-Bauwerke. "Es ist die Asbestentsorgung, die einfach so lange dauert und von der man nach außen hin kaum etwas mitbekommt", erklärte einer der beiden neuen Besitzer der Häuser. Das Problem allerdings treffe das Duo, das im Mai den Zuschlag beim Versteigerungstermin vor dem Haller Amtsgericht erhielt, nach eigenen Angaben nicht unvorbereitet. "Wir haben damit gerechnet", ließ man im Gespräch mit der HK-Redaktion wissen und zeigt sich gelassen. Die zunächst auf sechs Wochen geschätzte Abbruchdauer jedoch lässt sich nach den langwierigen Entsorgungsarbeiten nun nicht mehr einhalten. Start der Abbrucharbeiten war in der zweiten Oktoberwoche und das ist inzwischen ziemlich genau sechs Wochen her. Abgeschlossen ist die Asbestentsorgung aber noch immer nicht vollständig. Das als krebserregend eingestufte Material liegt nach Beschreibungen der Eigentümer teilweise mehrschichtig übereinander an Decken und Wänden. Die Bauarbeiter müssen arbeiten wie Archäologen und das Material Schicht für Schicht abtragen. Der neue Zeitplan sieht vor, dass nun in etwa drei Wochen mit dem Höhenabriss des Wohnblocks mit der Nummer 46 begonnen werden kann. Während das Gebäude abgetragen wird, findet parallel dazu die Asbestentsorgung im Gebäude mit der Nummer 42 statt. Am Ende soll dann auch die 42 fallen und Platz machen für Neues an der Weststraße.

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