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Mit 260 PS zum Einsatzort

Versmold (maja).
Da steht es nun. Prächtig geschmückt mit blauen und roten Bändern. Das neue Hilfeleistungslöschgruppen-Fahrzeug (HLF) der Bockhorster Feuerwehr. Der Mercedes Atego ersetzt seit Samstagabend offiziell das alte Löschfahrzeug, das nach 27 Jahren ausgedient hat.

"Das LF 8 war lange gut, aber nach etlichen Modernisierungen waren wir schließlich an die Grenzen gekommen", erklärte Löschzugführer Volker Gädtke bei der Schlüsselübergabe durch die Stadtvertreter am Samstagabend. 264 000 Euro mussten für die zwölf Tonnen schwere und 260 PS starke Anschaffung lockergemacht werden.

"Eine Investition für den Dienst am Bürger und für eine gute Versorgung", richtete Bürgermeister Michael Meyer-Hermann bei der Begrüßung vor dem Bockhorster Feuerwehrgerätehaus das Wort an die Gäste. Darunter waren auch viele Feuerwehrleute in Uniform. Meyer-Hermann weiß, dass das Auto bei den Bockhorstern in guten Händen ist. Er lobte in seiner Begrüßung vor allem die gewissenhafte Pflege, die die örtlichen Kameraden ihren Fahrzeugen zukommen lassen, und meinte, damit werde das neue HLF 10 bestimmt 40 Jahre im Dienste der Blauröcke stehen.

So ganz konnte das Michael Janböke von der Herstellerfirma Schlingmann, die Firma aus dem benachbarten Dissen zeichnet für den Aufbau verantwortlich, nicht versprechen. "Aber 30 Jahre sollten wohl klappen", sagte Janböke, der ebenso in seiner Funktion als Gemeindebrandmeister der Stadt Bad Rothenfelde anwesend war.

Die Ausstattung hatte die Firma Henkel aus Bielefeld übernommen. Und auch da gibt es bemerkenswerte Details. Das neue Hilfeleistungslöschgruppen-Fahrzeug verfügt über eine topmoderne und vielfach einsatzbereite Ausstattung. Neben hydraulischem Zubehör wie Rettungsschere und Spreizer verfügt es ebenso über einen Lichtmasten sowie einen eigenen Stromerzeuger.

Das HLF 10 kann aber sowohl zur Hilfeleistung, wie die Rettung eingeklemmter Personen, als auch zur Brandbekämpfung eingesetzt werden. So besitzt es einen Tank mit einem Volumen von 1200 Litern Löschwasser, der im Notfall innerhalb einer Minute leergepumpt werden kann.

Außerdem hat es im Inneren Platz für neun Kameraden. "Das ist wirklich eine eierlegende Wollmilchsau", scherzte Janböke sichtlich beeindruckt von dem neuen Einsatzfahrzeug.

Auch Dietrich Pleitner freute sich über den »Neuen«. "Der Fortschritt muss mitwachsen. Wir sind gerüstet", verkündete der Wehrführer überzeugt.


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