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Freiwillige Retter, Inspektoren und Erzieher

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Steinhagen (BNO).
Zwei Brände innerhalb von zwei Wochen im Schulzentrum im Juni und der Einsatz beim Chemie-Unternehmen Hanke & Seidel im September waren dieses Jahr die größten Herausforderungen für die drei Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr. Insgesamt rückten die Kameraden zwischen November vergangenen Jahres und Ende Oktober dieses Jahres 204 Mal aus.

Am meisten zu tun hatte der Löschzug Steinhagen: Er rückte 86 Mal aus. Amshausen verzeichnete 53 Einsätze, Brockhagen 54. Brände sind bei der Freiwilligen Feuerwehr längst nicht mehr das Haupteinsatzgebiet. Davon tauchen nur 27 in der Statistik auf, die Ulrich Laupichler am Freitagabend bei der Jahresdienstbesprechung in der Mensa des Schulzentrums vorstellte.

Weitaus häufiger werden die Feuerwehrleute zu technischen Hilfeleistungen gerufen. 15 Menschen befreiten die Kameraden aus Notlagen, unterstützten den Rettungsdienst oder öffneten verschlossene Türen. Die Feuerwehrleute von heute müssen also vielseitig und flexibel sein. Umso wichtiger ist die ständige Aus- und Fortbildung, die bei allen drei Löschzügen großgeschrieben wird. Bürgermeister Klaus Besser dankte den knapp 120 Aktiven für ihren ehrenamtlichen Einsatz: "Die Menschen in Steinhagen haben Vertrauen zu ihrer Feuerwehr", war sich Besser sicher.

Dabei kämen auf die Steinhagener Löschzüge im Zuge der A 33 noch weitere Herausforderungen zu: "Während der Bau- und Übergangsphase und dem verstärkten Verkehr auf der B 68 sowie nach der Fertigstellung der Autobahn muss mit mehr Einsätzen entlang und auf der Autobahn bis zu Anschlussstelle Künsebeck gerechnet werden", konstatierte Besser, der die Feuerwehrleute aufforderte, beim Rekrutieren von Nachwuchs nicht nachzulassen und sich weiterhin bei der Brandschutzerziehung starkzumachen, denn Brandschutz alleine genüge nicht: "Der beste Rauchmelder in der Kita nützt wenig, wenn im Kinderzimmer der Jungen und Mädchen keiner installiert ist", betonte Besser.

Brandschutzerziehung wird auch beim kürzlich neu gegründeten Löschzug in Künsebeck ein Thema sein. "Eine Neugründung ist in heutiger Zeit fast so etwas wie ein historisches Ereignis", so Kreisbrandmeister Dietmar Holtkemper, der berichtete, dass die Zahl der Aktiven im Kreisfeuerwehrverband mittlerweile auf 3132 angewachsen ist.

Nicht mehr dazu zählen die Amshausener Kameraden Burkhard Eickmann und Jos van Erp, die mit dem Erreichen des 60. Lebensjahres in die Ehrenabteilung verabschiedet wurden. Van Erp feierte zudem genauso wie der Steinhagener Löschzugführer Jens Vahle sowie vom Amshausener Löschzug Jens Widder und Andreas Harz das 25-jährige Dienstjubiläum.

Etliche Beförderungen und Fortbildungen gehörten auch zum Jahr: Bereits zum zehnten Mal hat sich Marcel Schönfeld erfolgreich fortbilden lassen, dafür gab es die Auszeichnung in Gold mit Blau.

Brandmeister dürfen sich Björn Deike und Stefan Massanek (Amshausen) nun nennen, Oberbrandmeister wurden Thomas Höcker (Brockhagen) und Markus Sturhahn. Darüber hinaus wurden Dieter Wessel zum Hauptbrandmeister, Sven Mescher (Amshausen) zum Brandinspektor, Nico Baumhüter (Brockhagen), Ulrich Laupichler und Jens Widder (Amshausen) zu Oberbrandinspektoren und Andreas Kramme zum Gemeindebrandinspektor befördert.


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