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Großes Fest für die Säule des Unternehmens

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Borgholzhausen (anke).
"Erfolg kann eine Firma nur mit verlässlichen Mitarbeitern haben", sagte Standortleiter Peter Thoelen. Und für die war auch die Party gedacht, die das Aluminium verarbeitende Unternehmen »Schüco Alu Competence« am Samstag in Borgholzhausen ausrichtete. Grund war der 50. Geburtstag des Standortes, der mit 360 Mitarbeitern größter Arbeitgeber in Pium ist.

750 Gäste hatten sich zur Geburtstagsfeier von Schüco Alu Competence angemeldet. Darunter die Mitarbeiter und deren Familien, aber auch die ehemaligen Mitarbeiter. "Das Betriebsklima ist hier einzigartig", sagte Klaus Sogemeier, einer der Schüco-Rentner. Am 15. April 1964 war er am Bielefelder Standort angefangen, wechselte später nach Borgholzhausen und ist hier einer der Mitarbeiter der ersten Stunde. Bis zu seinem Renteneintritt im Jahr 2003 ist Klaus Sogemeier dem Unternehmen treu geblieben und kommt noch heute einmal in der Woche in die Kantine zum Frühstücken.

Zwei weitere Schücoraner der ersten Stunde sind Fritz Strotjohann (März 1964 bis September 2002) und Kurt Weimert (April 1964 bis Oktober 1990). Die drei Rentner wurden in der Ansprache des Standortleiters namentlich genannt - stellvertretend für viele langjährige Mitarbeiter, die laut Thoelen "die Säule des Unternehmens" sind. "Neun Mitarbeiter sind länger als 40 Jahre hier, 71 länger als 25 Jahre", nannte er weitere Beispiele für die Mitarbeitertreue.

Peter Thoelen ging in seiner Begrüßungsansprache für die 580 Erwachsenen und 170 Kinder und Jugendlichen auf die Entstehungsgeschichte des Unternehmensstandorts ein. Das Unternehmen Schüco war 1951 in Porta Westfalica gegründet worden und zog wenig später nach Bielefeld um. Schon 1964 gab es am Mutterstandort Platzprobleme und so kam es zum Bau in

Borgholzhausen.
"Wann genau der erste Produktionstag in der Lebkuchenstadt war, habe ich nicht herausfinden können", sagte Thoelen. Die Formalien wie die Baugenehmigung seien erst 1965 abgewickelt worden, "da wurde hier aber schon längst produziert", so Thoelen. So etwas sei eben auch nur in Pium möglich gewesen.

Der Standortleiter skizzierte anhand vieler Bilder die Entwicklung des Standortes. "Es gab Erfolge und Rückschritte - wir konnten aber immer wieder neue Geschäftsfelder generieren. Vom Bierfassring über Sportgeräte für Balsam, Spielgeräte für Gauselmann und Schreibtischsysteme für Flötotto bis hin zu Maschinenbausystemen, Wintergärten und Solarkollektoren wurde in Pium schon alles produziert. Das Fundament des Unternehmens sind jedoch Profile und Beschläge, beispielsweise für Fenster. "Dass 1990 Aluminium in der Möbelbranche Einzug hielt, war unser Durchbruch", sagte Thoelen.

Der Standortleiter hatte auch einige Anekdoten parat, die die Mitarbeiterschaft ebenso auszeichnet wie ihr Engagement am Arbeitsplatz. So gab es bei Schüco in Borgholzhausen Sportmannschaften im Bereich Schießen, Tennis, vor allem aber Handball. "Teilweise war das Vermögen eines potenziellen Mitarbeiters, mit dem runden Leder umzugehen, ein Einstellungsgrund", so Thoelen.

Amüsiert berichtete der Standortleiter auch von dem Versuch, die Mitarbeiterschaft auf den Drahtesel zu locken. "Wer ein Jahr lang mit dem Fahrrad zur Arbeit kam, dem wurde das Fahrrad bezahlt", sagte er. Grund für diese Kampagne war aber weniger der ökologische Aspekt als vielmehr die Tatsache, dass es in Pium zu wenig Parkplätze gab.

Am Ende dankte der Standortleiter seinen Mitarbeitern nicht nur für ihr langjähriges Engagement, sondern auch für ihren Einsatz für die Jubiläumsparty. Ausgerechnet der September 2014 wird ein Rekordmonat werden, in dem Schüco Alu Competence im Bereich Profiltechnik mehr als drei Millionen Euro Umsatz einfahren wird. "Der Laden brummt", so Thoelen. In dieser Hochphase auch noch eine solch große Jubiläumsparty zu organisieren, sei bewundernswert.

Nach der offiziellen Begrüßung des Standortleiters wurde das Buffet eingeläutet. Für Kinder hatte das Unternehmen eine Aktionsmeile eingerichtet, auf der sich der Nachwuchs im Bungeespringen, Ponyreiten und auf einer Hüpfburg verausgaben konnte. Der neu eingerichtete Showroom zeigte zahlreiche Produkte aus dem Hause Schüco und bei Betriebsführungen konnten sich die Familienangehörigen der Mitarbeiter die Produktionsstätten anschauen.


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