Von Claus Meyer
Altkreis
Halle.
Das werden harte Prüfungen für die Spvg. Steinhagen und den SC Peckeloh. Die beiden heimischen Teams fordern am Sonntag die aktuelle Elite der Fußball-Landesliga. Während der noch ungeschlagene SCP zum Spitzenreiter RW Mastholte reist, hat die Spvg. den Tabellenzweiten SV Spexard am Cronsbach zu Gast.Spvg. Steinhagen - SV Spexard. Wie gut, dass die Mannschaft von Trainer Carsten Johanning passend zu dieser Partie wieder in die Spur gefunden hat. In Dützen gelang vor Wochenfrist der erste Saisonsieg, im Kreispokal in Werther folgte ein 6:0. "Die Tendenz war schon vorher aufsteigend", betont Johanning und kommt zu dem Schluss, dass "wir Spexard schlagen können". Der Gegner lebt bislang vor allem von seiner guten Defensivarbeit. Nur einmal, beim 0:4 gegen Tengern, griffen die Mechanismen nicht. Die vier weiteren Saisonpartien gewann der SVS jeweils »zu null«. "Sie machen hinten wenig Fehler, dann reichen vorn eben ein, zwei lichte Momente", sagt Johanning und würde dieses Erfolgsprinzip am Sonntag gern bei seiner eigenen Mannschaft sehen - denn Chancen im Minutentakt werden sich gegen die »Spechte« wohl nicht auftun.
Zum letzten Mal wird Florian Goertzen für die Spvg. auflaufen. Nach zwei Jahren im rot-weißen Trikot zieht Goertzen nach Wien, um ein Wirtschaftsstudium aufzunehmen. "Er spielt", legt sich Johanning fest. Schließlich habe Goertzen zuletzt durch beständig gute Leistungen überzeugt. Personell gesehen ist der Spvg.-Trainer allerdings insgesamt nicht sorgenfrei. Michael Thöne, Siegtorschütze in Dützen, fällt aus privaten Gründen aus. David Steffek und Philipp Willmann sind weiterhin verletzt. Zudem plagt Andreas Kretschmann eine Wadenverletzung und Dennis Kipp sowie Thomas Winder haben Blessuren aus dem Spiel in Werther.
RW Mastholte - SC Peckeloh. Im Vergleich zur Vorwoche, als Peckeloh in Rödinghausen II "eine der spielstärksten Mannschaften der Liga" als Gegner hatte, erwartet Peckelohs Trainer Markus Kleine-Tebbe nun noch einmal eine Steigerung. "Mastholte ist verglichen mit Rödinghausen das komplettere Team", ist er überzeugt. Zudem herrscht beim Westfalenliga-Absteiger offenbar eine große Gelassenheit, wie Kleine-Tebbe aus regelmäßigen Gesprächen mit Mastholtes Trainer Dirk Sellemerten weiß: "Die wissen, dass sie eine gute Mannschaft haben, machen sich aber keinen Druck." Peckeloh seinerseits hat eine Mannschaft, die so gut ist, dass sie bisher die einzig ungeschlagene der Liga ist. "Wir haben unseren grundsätzlichen Spielstil, mit dem wir uns identifizieren", sagt Kleine-Tebbe und fordert, auf ungewohntem Naturrasen "von der ersten Sekunde an" hellwach zu sein. Es fehlt weiterhin der verletzte Matthias Gök, zudem ist Julian Dellbrügge Gelb-Rot-gesperrt.