Versmold (sim/upo/maja). Handgemachte Musik und ein buntes Programm drum herum - das ist das Erfolgsrezept des Stadtfestivals. Und dass die Mischung ankommt, zeigte der Besucherandrang. Vor allem am Sonntagnachmittag schoben sich die Massen durch die Münsterstraße, während Freitag- und Samstagabend den Partygängern gehörten, die bis tief in die Nacht feierten. Es kommt eben auf die richtige Mischung an.
Permanent auf Achse war am Sonntag die niederländische Künstlerin »Go Solo«. Auf ihrem motorisierten Dreirad und der großen portablen Rundbühne auf dem Anhänger kurvte sie bei oftmals strahlendem Sonnenschein über Berliner Straße und Münsterstraße. Immer wieder stoppte sie und ließ Zuschauer mitmachen, Mal mussten akrobatische Figuren nachgestellt werden, mal galt es, Eier zu fangen. Und am Ende gab es stets ein Küsschen von der buntgeschminkten Künstlerin.
Jede Menge Fans maritimer Musik hatten sich am Samstagnachmittag zur Nagel-Group-Bühne ans Rathaus begeben. Dort führte der Dortmunder Shanty-Chor seine Zuhörer musikalisch ans Meer. Unter der Leitung von Chorleiter Wolfgang Bercio erzählten die Musiker von Wind, Meer, Wellen und der Heimat, aber auch von Fernweh. Begleitet wurden die Sänger, die alle blau-weiße Seemannskluft sowie ein traditionelles rotes Tuch um den Hals trugen, von Akkordeons und Gitarren.
Davor hatte die Bühne den Tanzgruppen der Spvg. Versmold gehört. Twinkle Girls, Jazzys und Co. zeigten, dass sich auch auf kurzen Beinen schon ganz hervorragend tanzen lässt. Am Sonntag war es die Sportschule Lee, die mit ihrer Karatekunst heimische Akzente ins Programm brachte. Genauso wie der Heimatverein, die Bürgerstiftung oder die Schützen, die das Stadtfestival zwischen all den professionellen Schaustellern mit ihren Ständen bereicherten.