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Abstrampeln für neue Saison

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Von Uwe Kramme

Gütersloh. Obwohl sie erst am 7. September mit dem Heimspiel gegen den TV Verl beginnt, strampeln sich die Spieler der HSG Gütersloh bereits für die neue Handballsaison ab. "Im wahrsten Sinne des Wortes, denn Spinning ist eine gute Ergänzung zum Konditionstraining", findet Dirk Flachmann. Als Hallensprecher der Schwarz-Gelben ist der zwar eigentlich für das Ansagen von Toren und Siegen zuständig, doch die Kommandos bei den Einheiten auf den Standfahrrädern in Bernhards Gym kommen ihm genauso locker über die Lippen.

Um Prognosen darüber abzugeben, wofür sich die Mannschaft abstrampelt, ist es für Philipp Christ "noch viel zu früh". Er müsse erst einmal schauen, was sich in der Liga so tue. Der Trainer des Vorjahreszehnten belässt es deshalb bei Allgemeinplätzen. "Wir bereiten uns sicherlich nicht auf den Kampf um den Aufstieg vor, sondern wollen wieder versuchen, möglichst schnell unsere zwanzig Punkte für den Klassenerhalt zusammenzukriegen. Aber dann möchten wir schon schauen, was noch geht."

Die Favoritenrolle überlässt Christ den üblichen Verdächtigen: "Mennighüffen hat eine gute Mannschaft, Rödinghausen hat sich verstärkt, Hüllhorst ist immer zu beachten und ich bin gespannt, was die TSG Harsewinkel nach den Abgängen einiger Leistungsträger auf die Platte bringt."

Weil er eh nicht beeinflussen könne, was in anderen Vereinen passiert, kümmert sich Christ lieber darum, dass seine eigenen Truppe vorankommt. "Stand jetzt bin ich mit der Vorbereitung zufrieden, denn alle ziehen mit, wir haben Spaß und es entwickelt sich etwas." Gerne wäre der Coach zwar mit einem größeren Kader gestartet und hätte noch einen Rückraumspieler mehr zur Verfügung. "Doch erstens muss sich die HSG nach der Decke strecken und zweitens gibt der Spielermarkt nicht viel her."

Neben intensivem Training stehen für die HSG Gütersloh elf Testspiele und der Volksbank-Cup beim TV Isselhorst Ende des Monats auf dem Programm. Den Schwerpunkt legt Christ dabei auf das Spielerische und im athletischen Bereich auf die Sprintfähigkeit. "Denn Handball wird immer schneller gespielt, gerade wir müssen da mithalten, weil uns die großen Shooter fehlen." Um jetzt noch stumpf zu laufen und an der Grundlagenkondition zu feilen, ist Christ die Trainingszeit zu schade. "Die Jungs hatten ihre Hausaufgaben in die Sommerferien mitbekommen und gelöst, wie wir mit Hilfe einer Handy-App kontrolliert und gesehen haben." Dass er nur einen Zwölferkader zur Verfügung hat, beunruhigt Christ nicht wirklich. Dank des Trainings mit der in die Bezirksliga aufgestiegenen 2. Mannschaft sei ein personeller Austausch jederzeit möglich.

Namen und Daten

Abgänge: Marcel Schönhoff (SG Neuenkirchen-Varensell), Philipp Buhrmester (Spvg Steinhagen), Maruius Püth (TV Isselhorst), Fabian Gast, Chris Kleeschulte (beide unbekannt). Zugänge: Torbrügge (HSG Augustdorf-Hövelhof), Bauer (TuS Brockhagen), Schröder (TV Großenmarpe), Schicht, Kuster (TSG Harsewinkel). Kader ohne Zugänge: Eugen Rogalski (24), Kai Kleeschulte (28) - Marian Stockmann (23), Fabian Diekmann (29), Max Kollenberg (20), Alexander Hark (21), Steffen Feldmann (22), Mirko Torbrügge (20), Julian Schicht (27), Florian Schröder (22), Christian Bauer (26), Jan Kuster (28). Trainer: Philipp Christ (33) im dritten Jahr.


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