Borgholzhausen (anke).
Willi Pieper ist ein kreativer Mensch, durch und durch. Vor allem das Arbeiten mit Holz macht ihm Freude. So ist es kaum verwunderlich, dass durch seine Hand nun an der neuen Obstwiese in Bödinghausen ein kleiner Rastplatz für Radler und Wanderer entstanden ist - die »Pilger-Pause«.Wer das Pieper’sche Grundstück betritt, erkennt sofort: Hier ist jemand mit Liebe zur Kunst am Werk. Zahlreiche Holzskulpturen zieren Haus und Garten, die Willi Pieper allesamt selbst hergestellt hat. Schon bei der ersten Sommerakademie war er dabei, um unter anderem von Bernd Obernüfemann die Kunst der Holzbildhauerei zu erlernen.
Schon vor Jahren stellte Willi Pieper vor seiner Gartenpforte eine Bank auf und versah sie mit dem Namen »Radler-Rast«. Zahlreiche Radtouristen steuerten die Bank schon an, um ein Päuschen einzulegen. Vor einigen Monaten entstand gegenüber dem Pieper-Grundstück dann eine Obstbaumwiese. Sie ist eine der Ausgleichsmaßnahmen für den Bau der Autobahn 33.
In Absprache mit dem Grundstücksbesitzer säte Willi Pieper einen Blühstreifen aus verschiedenen Wildblumenmischungen ein, der derzeit zu blühen beginnt. Er sieht nicht nur wunderschön aus, sondern liefert auch den Bienenstöcken seiner Ehefrau Gerda Pollen in Hülle und Fülle.
Ein paar Quadratmeter des Randstreifens versah der Borgholzhausener mit Rindenmulch. Darauf baute er eine Bank und einen Tisch, dazu eine Art großes Vogelhäuschen, in dem sich verschiedene Prospekte zum Mitnehmen für Interessierte befinden. Unter anderem auch die Übersicht der offenen Gartenpforten im Ravensberger Land.
Auch die neue »Raststätte« wird von Wanderern und Radlern gut angenommen. "Es haben schon einige Gruppen hier angehalten", berichtet Willi Pieper. Schließlich ist die Straße Bödinghausen auf den ersten hundert Metern durch die Obstbaumwiese und die Wildblumen nun zu einem richtigen Blickfang geworden. Und die »Pilger-Pause« ist eine kleine Oase, in der man gerne einmal ein paar Minuten verweilt.