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Jetzt kommt Verkehr auf Kreisel und Erschließungsstraße

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Halle (HK/hego). Freitagabend rollt der erste Verkehr auf der neuen Straße Ravenna Park im gleichnamigen Künsebecker Gewerbegebiet: Das Teilstück zwischen dem neuen Kreisel wird zusammen mit der Kreisheide (K 30)
freigegeben für alle, die Richtung Gütersloh fahren wollen oder die aus Richtung Gütersloh nach Künsebeck kommen. Der Grund: Ab Montag kommender Woche soll die Tatenhausener Straße wegen der A 33-Brückenbauarbeiten für mehrere Monate gesperrt werden.

Mit dem Rad oder zu Fuß haben schon Hunderte Haller die neue Straße Ravenna Park erkundet. In zwei Schwüngen führt sie von dem neuen Kreisel Tatenhausener Straße / Künsebecker Weg / Flurstraße Richtung Südosten auf die spätere Anschlussstelle Künsebeck der A 33 zu, wo sie ein weiterer Kreisel mit dem Schnatweg verbinden wird. Das südöstliche Stück der neuen Straße bleibt vorerst für den öffentlichen Verkehr gesperrt, dort haben nur Baufahrzeuge freie Fahrt.

Während die Tief- und Stra-ßenbauer ihre letzten Arbeiten verrichten, wird auf den Bau-grundstücken der Firmen Weber und Hymmen bereits der Oberboden abgeschoben. In ihrer ganzen Länge kann die Straße im Ravenna-Park frühestens im Oktober genutzt werden, wenn mit dem Schnatweg die Verbindung zur B 68 hergestellt ist.

Vor einem Jahr hatte die Papenburger Tiefbaufirma Bunte eine zweispurige Straße und ei-nen Radweg durch die Wiesen südlich von Künsebeck gezogen, Brücken, Abzweige und Kreisel ausgebaut. "Der Baustandard entspricht dem einer Landstraße, denn über diese Straße soll künftig ein Großteil des Verkehrs rollen, der jetzt noch mitten durch die Stadt fließt", so Eckhard Hoffmann, Leiter des Fachbereiches Tiefbau. Die Neubaustrecke erschließt nicht nur das Gewerbegebiet, sie soll im Zusammenspiel mit der Tatenhausener Straße und der Westumgehung vor allem die Künsebecker Wohngebiete und die Haller Innenstadt vom durchfahrenden Verkehr auf der B 68 entlasten, bis die A 33 fertiggestellt ist.

Die nächsten Nachbarn des neuen interkommunalen Industrie- und Gewerbegebiets der Städte Gütersloh, Halle und Werther, wie zum Beispiel die Bewohner der Dellbrügge-Siedlung, sehen auf der rund 200 Meter entfernten Straße in Zukunft noch die Aufbauten der Lkws vorbeifahren: Dafür sorgen Lärmschutzwälle auf der ganzen Länge der Straße. Gebaut wird derzeit noch an den Durchlässen für Radfahrer und Fußgänger. "Versetzte Wände sollen dabei garantieren, dass die Menschen passieren können, der Straßenlärm aber außen vor bleibt", sagt Hoffmann.

Bis zum Ende der Bauphase werden rund 62 000 Quadratmeter Fläche überbaut und rund 60 000 Kubikmeter Boden bewegt sein. 2400 Meter Straße und 2410 Meter Radwege sind fast fertig, dazu 1700 Meter Wirtschaftswege und eine insgesamt knapp 2700 Meter lange Schmutzwasserkanalisation.

Für Protest von den Anwohnern des Steinhagener Schierenwegs sorgte die Sperrung der Fortführung dieser Straße, die auf Haller Gebiet Patthorster Straße. Diese Straße war die letzte Verbindung Richtung

Halle.
Sie wird von der neuen Erschließungsstraße des Gewerbegebietes durchtrennt.

Eckhard Hoffmann sagte gestern dem HK auf Anfrage, die Patthoster Straße werde im unteren Teil in Richtung Steinhagen bis zum Mai gesperrt. In dieser Zeit werde sie bis zur Erschließungsstraße des Gewerbegebietes ausgebaut. Über die Entlastungsstraße könne man dann wieder in Richtung Halle fahren.

Der obere Teil der Straße werde für den Kraftfahrzeugverkehr nicht wieder geöffnet, sondern stehe nur noch für die Radfahrer als Radweg zur Verfügung. Die Anlieger auf der Haller Seite seien von der Stadt schriftlich informiert worden, eine Umleitung sei in Richtung Sandforth eingerichtet worden. Den Verkehr durch die Patthorst zu bremsen, sei auch Wunsch in

Steinhagen.

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