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„Energiewende wird uns beschäftigen”

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Borgholzhausen (Felix).
Die Formalitäten anlässlich der Aufstellung der Kandidaten für die 14 Wahlkreise sowie für die Listenplätze - sie waren mit beeindruckender Rasanz abgehandelt. Nur einen Wahlgang brauchte es, dann stand fest: Einstimmig passierte der Vorschlag des Vorstandes auch das Gremium der Mitgliederversammlung. Und damit beginnt nun auch für die Grünen in Borgholzhausen der Wahlkampf, der am 25. Mai um 18 Uhr seinen krönenden Abschluss finden soll. Das erklärte Ziel der Partei: noch einmal mehr Ratsmandate als beim letzten Mal zu holen. In Heidrun Kleinehagenbrock-Koster, Markus Kemper und Jutta Panhorst bilden derzeit drei Ratsmitglieder die Fraktion. Ein viertes Mandat oder ein direkt gewonnener Wahlbezirk - das könnte den Grünen schon gefallen. Ein Unterfangen, das auf jeden Fall klappt? „Ich bin zu sehr Realist”, räumt Grünen-Sprecher Markus Kemper ein, „um solche Prognosen zu machen.” Leichter fällt da der Blick zurück: „Es war ein sehr konstruktives und gutes Arbeitsklima im Rat”, resümiert er die vergangenen fünf Jahre und stellt zufrieden fest: „Viele ursprünglich grüne Ideen sind auch in anderen Köpfen angekommen.” Vorschläge seien aus Ecken gekommen, „wo man sie gar nicht vermutet hätte”. „Die Energiewende wird uns weiter beschäftigen”, schaut der Sprecher des Ortsverbandes nach vorn. „Wir sollten den Schwerpunkt auf das Energiesparen legen”, findet er und schielt dabei auch auf städtische Einrichtungen wie die Pumpstation oder die Kläranlage. „Vielleicht ist ja auch eine Bürger-Windkraftanlage möglich.” Ein weiteres zentrales Thema sei der demografische Wandel. „Wir würden uns Mehr-Generationen-Projekte auch bei den Wohnformen wünschen”, referiert Kemper, was sich die Parteimitglieder im Rahmen einer Klausurtagung überlegt haben. „In Pium werden auch Begegnungsräume vermisst. Der geplante »Generationen-Park« ist da ein guter Schritt in die richtige Richtung.” Ja, über den öffentlichen Personennahverkehr, etwa in Form des Pium-Busses, freue man sich. „Man muss daran arbeiten, die Buslinien zu verbessern.” Auch eine günstigere Vertaktung des Haller Willem wäre wünschenswert. Zu einem ganz schwierigen Thema wird in ihren Augen wohl die städtebauliche Planung des Bereiches um den Borgholzhausener Bahnhof. Wichtig ist den Grünen, den Flächenverbrauch zu reduzieren. Zudem gelte es, nicht zuletzt mit Blick auf das Neubaugebiet Enkefeld, das Thema Radwege wieder verstärkt in den Fokus zu rücken. „Auch wir können keine perfekten Antworten geben”, betont Markus Kemper. Und bemängelt die fehlenden Ideen, die das Leben in Borgholzhausen berei-chern würden, damit Menschen gern ins Städtchen kommen - unabhängig von Arbeitsplatz und Wohnsitz. „Wir wollen wieder drei Ratsmandate erobern”, ergänzt Grünen-Fraktionsvorsitzende Heidrun Kleinehagen-brock-Koster. Ein viertes Mandat? „Ja”, gibt sie gern zu, „das wünscht man sich.”

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