Quantcast
Channel: Haller Kreisblatt
Viewing all articles
Browse latest Browse all 3262

Aufregung folgt Aufholjagd

$
0
0
Mit gemischten Gefühlen waren die Aufsteigerinnen aus Steinhagen, die erstmals unter neuem Namen starteten, zu ihrer Oberliga-Premiere gereist. Tags zuvor hatte sich Lisa Gründling noch eine Rippe und einige Wirbel einrenken lassen müssen, Lara-Marie Schimmel plagte ein Magen- und Darm-Virus. „Zudem war die Aufregung verständlicherweise größer als bei bisherigen Wettkämpfen. Schon beim Einturnen wurde deutlich, dass hier ein ganz anderes Niveau herrschte”, berichtete Trainerin Kirsi Rohmeier. Lara-Marie Schimmel begann mit einer sicheren Balkenübung, an die ihre Teamkolleginnen aber nicht anknüpfen konnten. Nora Sobisch blieb ohne Sturz, musste aber mehrere große Wackler in Kauf nehmen. Ina Lange zeigte sich ungewohnt unsicher und stürzte zweimal. Gerrit Nissen konnte den schwierigen Aufgang nicht sicher landen. Am Boden setzten sich die Unsicherheiten fort: Zwei Stürze, nur Gerrit Nissen turnte ihre neue Bodenübung komplett durch und erreichte die höchste Wertung des Teams. Nissen gelingt Traumübung am Stufenbarren Dann aber wendete sich das Blatt: Mit Wut im Bauch über die verpatzten Übungen turnte Ina Lange am Sprung ihren Handstützüberschlag hoch in die Lüfte und sammelte viele Punkte. Nora Sobisch haderte beim Einturnen noch mit ihrem Tsukahara. Im Wettkampf waren dann aber alle Zweifel wie weggeblasen. Beide Sprünge zimmerte die 16-Jährige in den Stand. Nach diesem Durchgang wechselten die Steinhagenerinnen optimistisch zum Stufenbarren. Hier kämpfte sich Nora Sobisch wacker durch ihre Übung. Lisa Gründling konnte ihre Trainingsleistungen, bedingt durch die Rückenverletzung, hingegen nicht abrufen und stürzte beim Flugelement. Trotzdem lobte Rohmeier die Einsatzbereitschaft der 13-Jährigen: „Toll, dass sie die Zähne zusammengebissen und sich in den Dienst der Mannschaft gestellt hat.” Unbeeindruckt ging anschließend Gerrit Nissen an das Gerät. Sie krönte ihren tollen Wettkampf mit einer Traum-Stufenbarrenübung. Insbesondere das schwierige Flugteil vom unteren zum oberen Stufenbarrenholm gelang der 17-Jährigen fabelhaft. Mit einer der besten Übungen des gesamten Wettkampfs steuerte sie viele Punkte bei. Ina Lange knüpfte im Anschluss nahtlos an die Leistung ihrer Mannschaftskameradin an und zeigte Flugteil, Riesenfelge und Salto-Abgang nahezu fehlerlos. „Der sechste Platz im Gesamtergebnis spiegelte den Wettkampfverlauf gut wider”, resümierte Kirsi Rohmeier. Dank der Steigerung zum Ende des Wettkampfs und der überschaubaren Abstände kann ihre Mannschaft nun optimistisch dem zweiten Saisonwettkampf am 5. April in Kamen entgegenblicken.

Viewing all articles
Browse latest Browse all 3262