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Hof verschwindet im Schredder

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Rund 3000 Kubikmeter Abbruchmaterial sind bei den Arbeiten auf dem Hof Potthoff angefallen. Sie wurden zunächst auf einen großen Haufen gefahren und werden jetzt abgearbeitet. „Gut zwei Wochen werden wir dafür benötigen, um den Haufen abzuarbeiten”, sagt Firmenchef Olaf Krause von der gleichnamigen Kölkebecker Gartenbaufirma, die den Abbruch abgewickelt hat. Das Material ist nach unterschiedlichen Körnungen sortiert und auf verschiedene Haufen gepackt worden. Zwei Mitarbeiter suchen per Hand Pappe, Holzteile und andere nicht steinige Fremdkörper aus dem einlaufenden Schutt und dem gebrochenen Schotter. Olaf Krause: „Nur einwandfreies Material hat eine Chance, auf den Markt gebracht zu werden. Jährlich geben wir allein 15 000 bis 20 000 Euro aus, um die Materialien auf Schadstoffe untersuchen zu lassen und Unbedenklichkeitszertifikate zu bekommen. Die Vorstellung, selbst einwandfreies Material für den Straßenbau einsetzen zu können und insgesamt dafür einen reißenden Absatz zu haben ist falsch. Da lassen sich die Unternehmen lieber Material aus dem Sauerland bringen.” Nach Krauses Darstellungen sind die behördlichen Auflagen im Kreis Gütersloh aufwendiger als in der benachbarten Stadt
Bielefeld.
„Aber ich will nicht klagen”, stellt der Unternehmer abschließend fest. Die Reste des Hofes Potthoff seien jedenfalls in gut zwei Wochen verschwunden. An der Stelle, wo kürzlich noch der Rinderstall stand, ist jetzt eine Versickerungsanlage für das Regenwasser der neu entstehenden Wohnsiedlung »Weidenkamp« entstanden. Die Bauplätze rücken bis an das bleibende Bauernhaus heran.

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