Landesliga
BV Werther (6. Platz/18 Punkte): Mindestens Platz drei, so lautete das Saisonziel des neuen BV-Trainers Wolfgang Fichtner. Dieser Rang ist satte 13 Punkte entfernt. Entsprechend wenig euphorisch fällt das Fazit von Fichtner aus: „Die Hinrunde ist enttäuschend verlaufen.” Besonders das Defensivverhalten bereitet ihm Kopfzerbrechen. Seine Elf kassierte mit 50 Gegentoren die meisten der gesamten Liga. „Die Abwehrarbeit steht im Mittelpunkt der Vorbereitung”, erläutert Fichtner. Erschwerend kommt hinzu, dass in Kristina Blinde der Kopf der Mannschaft den Verein berufsbedingt verlassen hat. Immerhin konnte in Julia Bestmann eine Defensivspielerin von der Spvg. Versmold verpflichtet werden. Sorgen bereitet auch Top-Torjägerin Jasmin Kreiensiek, die noch immer an einer Schulterverletzung laboriert. Trotz aller Probleme traut Fichtner seiner Elf im zweiten Saisonteil einen Aufwärtstrend zu.
Bezirksliga
Staffel 1 - TuS Langenheide (6. Platz/22 Punkte): „Wir hatten auch diesmal mit unserem schon traditionellen Verletzungspech zu kämpfen. Als sich das Lazarett lichtete, haben wir gleich gepunktet und konnten in der Tabelle einige Plätze gutmachen”, analysiert TuS-Trainer Eckhard Lohmann die bisherigen Spiele. Er hofft in der Rückrunde auf eine weitere Steigerung. Die langzeitverletzte Spielführerin Claudia Bosse, die bisher nur Kurzeinsätze hatte, meldet sich zurück. Jenny Brandt und Kimberly Koppelmeyer befinden sich im Aufbautraining. Torhüterin Judith Hofmeister fällt hingegen aufgrund eines Auslandsaufenthalts bis Ende März aus. Lohmann strebt mit seiner Elf Rang vier oder fünf an.
BV Werther II (13. Platz/10 Punkte): Die BV-Reserve blickt auf ein turbulentes Halbjahr zurück. Nach dem neunten Spieltag trat Aufstiegstrainer Tim Spletzer zurück. Matthias Nowak und Henning Niebuhr übernahmen. Ihnen folgte Tobias Solfrian, der die Mannschaft bis zur Winterpause coachte, den Absturz auf den vorletzten Tabellenplatz aber nicht verhindern konnte. Mittlerweile steht in Matthias Schulz schon der fünfte Trainer auf der Kommandobrücke. Für den 26-Jährigen ist das Amt bei den BV-Frauen die erste Trainerstation. Schulz traut seiner Elf eine bessere Rückrunde zu: „Das Potenzial ist da, wir müssen nur konstanter werden.” Da es nur einen Absteiger gibt und SV Weser-Leteln noch ohne Punkt dasteht, ist er fest vom Klassenerhalt überzeugt.
Staffel 7 - SC Peckeloh (5. Platz/28 Punkte). „Aus den ersten drei Partien haben wir nur einen Punkt geholt”, trauert SCP-Coach Erwin Medjedovic noch immer ein wenig dem verpatzten Saisonstart nach. Danach fand sein Team zu gewohnter Stärke zurück und bleibt mit sechs Punkten Rückstand Spitzenreiter SV Herbern auf den Fersen. Medjedovic hat den Titel noch längst nicht abgeschrieben: „Wir wollen da sein, falls die anderen patzen.” Nach der Auftaktpartie bei der Hammer Spvg. am 9. März trifft seine Elf nacheinander auf die Aufstiegsaspiranten Herbern und Wolbeck.
Spvg. Versmold (11. Platz/12 Punkte): Die Spvg. startete sehr gut in die neue Saison und blieb an den ersten fünf Spieltagen ohne Niederlage. In den folgenden neun Partien holte sie dann jedoch nur noch einen Zähler. In der Winterpause trat Trainer Karsten Wolf berufsbedingt von seinem Posten zurück. Sein Nachfolger wurde Abteilungsleiter Frank Strathkötter. Der nimmt sein Team in die Pflicht: „Wir stehen zwar sieben Punkte über den Abstiegsrängen, müssen aber möglichst schnell punkten, um nicht unten reinzurutschen.” Julia Bestmann wechselte nach Werther, dafür kehrte Sara Haas vom VfL Schildesche zurück zu den Fleischstädterinnen.
Kreisliga
TSV Amshausen (9. Platz/12 Punkte): „Wir haben die seit Jahren schlechteste Hinrunde gespielt”, nimmt TSV-Urgestein Marion Baum kein Blatt vor den Mund. Mit großer Sorge beobachtet sie die Entwicklung der Mannschaft. „Personell sieht es gar nicht gut aus, uns steht derzeit nur ein Mini-Kader zur Verfügung. Wir brauchen, besonders im Hinblick auf die neue Saison, dringend Zuwachs”, sagt Baum und will nichts unversucht lassen, die Situation zu entschärfen.
SC Halle (10. Platz/10 Punkte): Vorbei sind die Zeiten, als die Dahms-Elf als Schießbude der Liga galt. In der Rückrunde will der SC den Aufwärtstrend fortsetzen. In Lorena Vahlkamp (BV Werther), Nina Krüger (TSV Amshausen) und Wiedereinsteigerin Marry Wanner sind drei neue Spielerinnen dazugekommen. Trainer Marvin Dahms gibt die Zielrichtung vor: „Wir wollen am Ende mindestens auf Rang acht stehen.”
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