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Ratsherr Heino Bante-Ortega kandidiert unter neuer Flagge

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Steinhagen (mut).
Auch wenn die UWG zur nächsten Kommunalwahl nicht antritt (das HK berichtete gestern), ist dies nicht das Ende des Vereins. Von Auflösung kann keine Rede sein, so der Vorsitzende der Unabhängigen Wählergemeinschaft, Bernd Westmeyer. Wie berichtet, fehlen dem kleinen Verein - aktuell 36 Mitglieder - die aktiven Mitstreiter, die bereit sind mitzuarbeiten und Aufgaben zu übernehmen. „Mit nur einer Handvoll Leuten können wir auch schlecht die Meinungen der Bürger einfangen”, sagt Fraktionsvorsitzende Karin Hoppmann. „Und nur mit der Besetzung der 17 Wahlbezirke ist es ja nicht getan. Wir brauchen auch Leute, die die Arbeit machen.” Bei kleinen Fraktionen verteilen sich erfahrungsgemäß die politischen Aufgaben auf wenige Schultern und bedeuten viel Arbeit. Die haben sich zuletzt Karin Hoppmann und Heino Bante-Ortega geteilt. „Von den 17 Wahlkreiskandidaten der Kommunalwahl 2009 sind nur noch acht oder neun dabei”, sagt Westmeyer. Von den 36 Mitgliedern der UWG ist mehr als die Hälfte über 70 Jahre alt. „Wir haben es versäumt, frühzeitig für Nachwuchs und Verstärkung in unserem Team zu sorgen”, merkt Ratsherr Heino Bante-Ortega selbstkritisch an. Karin Hoppmann, seit fast zehn Jahren Fraktionsvorsitzende der UWG, ist schon länger bestrebt, den Vorsitz abzugeben. „Seit September arbeite ich in Vollzeit, und da wird mir das alles zu viel”, so die 47-Jährige. Vom Familienaudit über die Ortskernbelebung bis zu den Klimaschutz-Workshops waren gerade in den vergangenen Monaten viele zusätzliche Themen aufgekommen. „Andere Themen, die uns gerade nicht so wichtig sind, haben wir bewusst vernachlässigt”, sagt Bernd Westmeyer und zählt die Städtepartnerschaften und den Arbeitskreis Gemeinsam für Steinhagen auf. Eine Nachfolge für den Fraktionsvorsitz hatte die UWG trotz intensiver Gespräche nicht finden können. Heino Bante-Ortega war Ende 2011 in den Gemeinderat nachgerückt. Er findet es „schade, wenn meine bisherige Arbeit jetzt einfach so verpufft”. Der 55-Jährige will weiterhin politisch aktiv bleiben und ließ sich bereits gestern Abend erneut für einen Wahlbezirk in Brockhagen aufstellen - jetzt für die CDU. „Ich hätte auch als parteiloser Kandidat antreten können. Selbst wenn ich direkt gewählt würde, wäre die Arbeit als fraktionsloser Einzelkämpfer aber sehr schwierig.” Nach der Kommunalwahl wollen Bernd Westmeyer und die stellvertretende Vorsitzende Tanja Meyerhoff, versuchen, eine neue Mannschaft aufzubauen. Geplant ist die Einrichtung eines regelmäßigen Stammtisches. In welcher Form auch immer - die UWG will sich weiterhin politisch einmischen. Karin Hoppmann und Brigitte Westmeyer kandidieren darüber hinaus in den Steinhagener Wahlkreisbezirken für den Gütersloher Kreistag - jedoch ohne große Chancen auf eine Wahl, wohl auch nicht über die Reserveliste. Dort steht Hoppmann auf Platz 15.

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