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Kein Aufwand zu groß

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Selten sieht man Werbefotos und Katalogen an, wie viel Arbeit in ihnen steckt. Doch der Aufwand, bis Händler oder Endkunden sie in Händen halten, ist enorm. Was sich gestern auch in Steinhagen zeigte. Nichts wurde dem Zufall überlassen; die vier Models - darunter ein Mann - wurden professionell frisiert und geschminkt, jede Falte jeder Jacke wurde genau in Form gebracht, die Reithosen saßen wie angegossen, die Reitstiefel wurden auf Hochglanz poliert. Erst wenn alles perfekt war, drückte Fotograf Hannes Fisser auf den Auslöser. Dass es dann noch anfing zu regnen, machte die Sache nicht einfacher. Kurzerhand wich das Team in die Stallgasse aus, um die kostbaren Kleidungs-Prototypen vor dem Wetter zu schützen. Doch Zeit ist Geld und langes Warten daher nicht möglich, denn in drei Tagen muss die gesamte Kollektion im Kasten sein. Da war es gut, dass die Models - neben Lisa Müller die erfolgreichen Springreiterinnen Anna Maria Jakobs und Lena Pollmann-Schweckhorst sowie Raoul Meier - geduldig auf ihren Einsatz warteten und auf Knopfdruck in die Kamera lächelten. Keinerlei Starallüren hatte dabei Lisa Müller. Selbst ambitionierte Dressurreiterin bis zur schweren Klasse, wirkte sie sympathisch und bodenständig, ließ sich vom ganzen Trubel nicht aus der Ruhe bringen und blieb immer nett und freundlich. Sie gab offen zu, dass sie die Reiterei deutlich mehr liebt als den Fußball und sie daher Reithallen dem Rummel um sich und ihren Mann vorzieht. Dass sie gestern zum ersten Mal als Model für die Firma Pikeur tätig war, kommt nicht von ungefähr. Sie reitet, seit sie ein junges Mädchen ist, „und seitdem habe ich eigentlich noch nie etwas anderes getragen als Pikeur”, erzählt sie. Weil die Sachen eben nicht nur funktionell wären, sondern auch noch toll aussähen. „Und man will ja schließlich auch auf dem Pferd eine hübsche Figur machen”, schmunzelt sie. In gut drei Wochen, auf der Fachmesse »spoga horse« vom 2. bis 4. Februar in Köln, wird die in diesen Tagen fotografierte Kollektion das erste Mal der Öffentlichkeit präsentiert. Dann wird sich zeigen, ob die Reithosen, Jacken, Mäntel, Pullover und Blousons bei den Händlern gut ankommen. „Das hoffen wir natürlich”, weiß Pikeur-Vertriebsleiter Hans-Georg Johannsmann, dass die drei Tage in Köln ein Gratmesser für den Erfolg der Wertheraner Firma sein werden. Die Besucher der Fachmesse kommen aus der ganzen Welt, „für uns ist der Exportanteil enorm wichtig”, schildert Johannsmann, dass das Unternehmen seine Produkte mittlerweile in 60 Länder dieser Erde liefert. Es freut ihn, dass es seit vielen Jahren wieder eine große Modenschau auf der Messe geben wird, an der sich natürlich auch Pikeur beteiligen werde. Und genau wie der Aufwand des noch bis morgen laufenden Fotoshootings in Steinhagen ist auch der Aufwand für die Organisation eines Messestandes enorm: Mit etwa 40 Personen wird der heimische Reitmodenhersteller vor Ort sein, Mitarbeiter aus Werther, aber auch der komplette deutsche und europäische Außendienst des Unternehmens. „Wir wollen unsere Kunden ja auch angemessen bedienen”, sagt Johannsmann. Ist die Messe gelaufen, steht in Werther bereits das erste Treffen zur Planung der Herbst-/Winterkollektion 2015/2016 an. Wie gesagt: Die Firma ist ihrer Zeit weit voraus ...

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