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Räder rollen für die Inclusonics

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„Mit so einer Summe haben wir nicht annähernd gerechnet”, war Udo Lange beim ersten Kassensturz nach der Rückkehr des Teams, zu dem auch Maren Potthoff als Fahrerin des Begleitfahrzeugs gehörte, „überwältigt”. Der 65-Jährige, der gemeinsam mit Ralf Beckwermert (54) schon im vergangenen Jahr für einen guten Zweck nach Gibraltar gestrampelt war, hofft, dass im Nachhinein noch weitere Spenden bei der Wertkreis Gütersloh gGmbH (Kontonummer 5 66 63 bei der Kreissparkasse Gütersloh, BLZ 478 535 20) eingehen. 1350 Kilometer ohne eine einzige Reifenpanne Verdient hätte es die Leistung des Trios allemal. Viel eindrucksvoller als die sportliche Herausforderung auf den neun Etappen waren für Udo Lange und seine Mitstreiter jedoch auch diesmal wieder die Begegnungen mit Menschen dies- und jenseits der Alpen, die ihr Anliegen überall dort unterstützten, wo es sich über das Internet herumgesprochen hatte. So wartete schon am Ende der ersten Etappe in der Gemeinde Münchhausen eine besondere Überraschung auf die Spendensammler. „Eine Wirtin, die selbst ein behindertes Kind in der Familie hat, hatte dort eine große Nudelparty für uns organisiert”, berichtet Lange amüsiert. Gut gestärkt ging es auf die nächsten acht Etappen, auf denen die Hesselteicher abwechselnd von strömendem Regen und strahlendem Sonnenschein begleitet wurden. „Die Räder rollen für die Inclusonics!” Immer wieder begleitetet dieser Schlachtruf von Hubert Kaiser (47) den Tross und motivierte so zum Beispiel, die Königsetappe am sechsten Tag über den Jaufenpass mit ihrem 39 Kilometer langen Anstieg zum Gipfel in 2094 Metern Höhe und die folgende 19 Kilometer lange Abfahrt mit Geschwindigkeiten bis zu 80 Stundenkilometern zu meistern. Im Ziel wurden sie dafür so manches Mal mit echtem „Urlaubsfeeling” (Lange) entschädigt - etwa bei der Besichtigung des berühmten Goldenen Daches in Innsbruck oder einem erfrischenden Bad im Gardasee. Eine Schrecksekunde erlebten Lange und Kaiser, als sich auf der achten Etappe bei rasender Geschwindigkeit der Radweg wie aus dem Nichts plötzlich auf einen halben Meter verengte. Den „Beinaheunfall” überstanden sie ebenso unversehrt wie sie unglaublicherweise ohne eine einzige Reifenpanne im Ziel ankamen. Selbst auf der letzten Etappe, die sich mit über 200 Kilometern und mehr als 3000 Höhenmetern als die härteste überhaupt erwies, dachten Lange und Co. zu keiner Zeit ans Aufgeben. „Mit dem Ziel vor Augen schaffst du alles”, sagt Udo Lange und hat schon die nächste Tour ins Auge gefasst. Vermutlich 2015 soll es über vier Wochen zum Nordkap gehen, im kommenden Jahr könnte ein kürzeres Projekt starten. Die Planungen laufen ab sofort auf Hochtouren.

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