Gespräche mit den städtischen Entscheidungsträgern habe es laut dem Sprecher der Bürgerinitiative bereits im Dezember letzten Jahres gegeben. Hier wurde beschlossen, die Realisierung des Treppen-Projektes zu forcieren. Die Stadt beauftragte einen Landschaftsarchitekten damit, konkrete Pläne für eine Treppe auszuarbeiten, die auch den geforderten Sicherheits- und Landschaftsstatuten standhalten. Danach passierte lange nichts. „Informationen gab es nur auf Anfrage”, erläutert Kranz. Die letzte Wasserstandsmeldung der Stadt sei gewesen, dass ein Vorschlag für eine Treppe vorläge, der aber noch eingehender geprüft werden müsse - das war Anfang Juni. Seitdem herrscht Funkstille. „Solange von Seiten der Stadt nichts passiert, werden wir das Projekt nicht weiterverfolgen”, so der Logen-Sprecher. Heißt konkret: Solange von der Stadt keine genehmigungsfähigen Treppen-Pläne vorgelegt werden, ist die Bürgerinitiative nicht mehr gesprächsbereit. „Für Zwischenlösungen stehen wir nicht zur Verfügung”, betont Kranz. Man erwarte Ausarbeitungen, die sowohl gemäß der Denkmalpflege als auch der FFH-Richtlinien (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie) austariert seien. Nur dann sei man auch bereit, „aktiv mitzuarbeiten” und bei der finanziellen Realisierung des Projektes zu unterstützen. Der Logen-Sprecher bedauert, dass die Gespräche mit der Stadt hier ins Stocken geraten sind. „Sonst ist das eine gute Zusammenarbeit, die hier allerdings nicht zielführend ist”, betont er.
Hilfe vom Bauhof
An anderer Stelle klappt die Kommunikation deutlich besser. Durch eine „tolle Zusammenarbeit” mit dem städtischen Bauhof, der auch dieses Mal wieder technisches Gerät zur Verfügung gestellt hat, konnten sieben Loge-Mitglieder vergangene Woche Samstag im Inneren der Kaffeemühle den neuen Natursteinboden auslegen. Dieser sei in vollem Umfang von der »Haller Loge« finanziert, betont Kranz. Mit Unterstützung von Sponsoren wurde bereits im Juni eine neue Holz-Zwischendecke eingezogen. Jetzt sind die Arbeiten am 1797 erbauten Denkmal erst einmal, nicht nur für dieses Jahr, abgeschlossen. „Nun machen wir uns im Winter Gedanken, wie es weitergehen kann”, sagt Kranz. „Aber jetzt”, so der Logen-Sprecher, sei ohnehin erst einmal die Stadt am Zug.
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