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Knockout in letzter Sekunde

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Altkreis Halle (pik/helm). Fußball-Landesligist Spvg. Steinhagen hat sich mit einer Niederlage aus der Saison verabschiedet. Im vorgezogenen Spiel bei SV Rödinghausen II unterlagen die Mannen vom Cronsbach gestern Abend mit 1:2 (1:0).
Der SC Peckeloh kann mit einem Sieg am Sonntag gegen Harsewinkel noch am
Altkreisrivalen vorbeiziehen. Doch das ist nicht der einzige Anreiz für das Nachbarduell.

SV Rödinghausen II - Spvg. Steinhagen 2:1 (0:1). Beim Meister kann man verlieren. Die Art und Weise allerdings bezeichnete Trainer Carsten Johanning nach seinem letzten Spiel auf der Spvg.-Bank als "ärgerlich". Grund: Bei der allerletzten Aktion des Spiels fand der Kopfball von Rödinghausens Niklas Kerksiek in der Nachspielzeit via Innenpfosten den Weg ins

Steinhagener Tor. Danach war sofort Schluss. "Wir hätten einen Punkt verdient gehabt", haderte Johanning und dachte vor allem an den couragierten Auftritt seiner Elf im ersten Abschnitt. Die Gäste setzten den Favoriten früh unter Druck und gingen in der 6. Minute durch einen schönen Lupfer von Jochen Pape in Front. Yusuf Sahin (13.)
und Sebastian Herrmann (27.) hätten in der Folge das 2:0 erzielen können. Nach dem Seitenwechsel aber musste der Außenseiter dem hohen Laufpensum Tribut zollen. Zudem machte sich das Fehlen von Mesut Sahin und Dennis Kipp bemerkbar. Die langen Rödinghausener hatten, unter anderem durch den künftigen Steinhagener Moritz Wieland, deutliche Vorteile in den Luftduellen und glichen in der 72. Minute durch Sinan Aygün aus. Die Stimmung für seine anschließende Ausstandsfeier wollte sich Johanning aber nicht verderben lassen. "Meine Jungs haben noch einmal gegeben", lobte er.

SC Peckeloh - TSG Harsewinkel. Anders als der SCP stecken die Gäste aus der Mähdrescherstadt im Abstiegskampf. Drei Punkte beträgt ihr Vorsprung auf den Drittletzten VfR Wellensiek und somit auf die Gefahrenzone. "Wir wollen gegen Harsewinkel noch mal alles raushauen und damit unsere Hausaufgaben machen", kündigt Peckelohs Trainer Markus Kleine-Tebbe an: "Dann ist Wellensiek am Zug." Die Wellensieker erwarten am Sonntag SC Verl II und würden sich bei einem eigenen Sieg und einer Harsewinkeler Niederlage aufgrund des besseren Torverhältnisses retten. Die TSG hingegen würde bei diesem Szenario höchstwahrscheinlich absteigen. Dies könnte dann nur noch eine sehr hohe Heimniederlage von FC RW Kirchlengern gegen Suryoye Paderborn verhindern. Besondere Motivation für das letzte Spiel beziehen einige SCPler aus dem Umstand, dass sie am Sonntag auf den neuen Verein des früheren Peckeloher A-Junioren-Trainers Thomas Schmidtke treffen. Dieser wird wie berichtet künftig Harsewinkels Nachwuchs trainieren, nachdem er in der laufenden Spielzeit in Peckeloh ausgeschieden war. Von einer Trennung im Guten konnte nicht die Rede sein, manche Peckeloher würden den Nachbarn gern in den Abgrund stürzen sehen. "Unser Akku ist zwar leer, aber wir wollen für einen Sieg alles tun", gibt Kleine-Tebbe die Richtung vor. Nach der Partie werden die Peckeloher und ihre Fans auf ihre erfolgreiche Saison anstoßen. Feierlich wird es auch schon vor dem Anpfiff: Dann sollen die Akteure, die den Club verlassen, verabschiedet werden.


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