Von Johnny Dähne
Altkreis Halle.Wenn am Samstag in der Handball-Landesliga das große Saisonfinale mit der Aufstiegsentscheidung zwischen der TG Hörste und dem TuS Brockhagen ansteht, wird er wie kein anderer Akteur im Fokus stehen: Felix Kröger. Der Rückraumspieler bestreitet das letzte Spiel im Trikot des TuS, ehe er im Sommer zur TG wechselt.
"Ich bekomme schon öfter zu hören, wieso ich noch so viel Gas gebe, weil ich ja nächstes Jahr in Hörste spiele. Für mich ist das eine Selbstverständlichkeit. Ich stehe in der Pflicht, für meine aktuellen Teamkollegen alles zu geben", erklärt der 19-jährige Kröger. Dass er tatsächlich alles gibt, war in den vergangenen Wochen eindrucksvoll auf dem Feld zu erkennen: Neben seinem kämpferischen und spielerischen Einsatz warf er in den vergangenen drei Spielen gegen SC Nordwalde, Ibbenbürener Spvg. 08 und DJK Coesfeld zusammen 26 Tore - keine Frage, da will sich jemand mit dem bestmöglichen Ergebnis aus seinem Verein verabschieden.
Das Problem daran: Das bestmögliche Ergebnis für Kröger ist nicht das bestmögliche Ergebnis für den TuS. Immerhin würde der erste Platz für Brockhagen bedeuten, dass Kröger der Aufstieg verwehrt bliebe. Er rechnet allerdings nicht damit, dass sich sein neuer Verein TG Hörste im Heimspiel gegen den Tabellenachten TV Friesen Telgte den Aufstieg noch streitig machen lassen wird. "Sie haben es in eigener Hand und werden heiß sein. Thomas Lay wird die Jungs top einstellen, so dass sie wohl auch gewinnen werden", erklärt Felix Kröger seine Prognose für den Final-Samstag.
Brockhagen hat seinerseits noch eine Rechnung mit dem nächsten Gegner offen. "Gegen Isselhorst haben wir uns in der Vergangenheit nie mit Ruhm bekleckert, im Hinspiel sahen wir echt schlecht aus", sagt Kröger mit Blick auf die damalige 22:32-Niederlage. Dennoch: "Es ist unser letztes Heimspiel, viele Spieler hören auf, und die Fans werden sicher auch noch einmal etwas sehen wollen."
↧