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Bulanov kann’s nicht fassen

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Von Claus Meyer

Peckeloh. Das dritte Meisterschaftsspiel der Saison von Fußball-Landesligist SC Peckeloh war laut Trainer Markus Kleine-Tebbe "das dritte gute Spiel in Folge von uns". Für einen Dreier reichte es im Heimspiel gegen Suryoye Paderborn aber nicht. Mit einem für die Gäste schmeichelhaften 1:1 (0:0) endete die gestrige Partie.

Schmeichelhaft war das Remis für Paderborn vor allem gemessen an zwei Szenen aus der zweiten Halbzeit. Bis es so weit war, besorgte zunächst Pawel Matejewski das 1:0 (67.), als er eine Freistoßmaßflanke von Marvin Heinsch aus kurzer Distanz per Kopf zur verdienten Führung in die Maschen wuchtete.

Anschließend vergab Heinsch eine Viertelstunde vor dem Schlusspfiff die Chance zum 2:0. Nach einem an Thomas Göktas verursachten Foulelfmeter scheiterte er zunächst an Benedikt Ernst im Paderborner Tor und traf anschließend den Nachschuss nicht richtig. "Bei 2:0 wäre das Spiel entschieden gewesen", war sich nach Schlusspfiff nicht nur Kleine-Tebbe sicher. "2:0 und zehn Mann wären tot gewesen", kommentierte Elfmeterkiller Ernst die Situation ähnlich.

So aber waren die Gäste drei Minuten später wieder quicklebendig. Mit einem Steilpass war die Peckeloher Hintermannschaft ausgehebelt und Paul Schäfer behielt allein vor SCP-Torwart Roman Benzel die Nerven - 1:1 (78.).

Knackpunkt Nummer zwei war dann die Szene aus der 90. Minute: Wieder fand ein Freistoß von Heinsch den Kopf von Matejewski. Ernst brachte den Ball nicht unter Kontrolle, was der gerade eingewechselte Alexander Bulanov nutzte, um das Leder im Fünfmeterraum nah am Schlussmann stehend ins Tor zu köpfen. Statt zur Mitte zu zeigen, entschied Schiedsrichter Thorsten Milde jedoch auf indirekten Freistoß für Paderborn. Seiner Meinung nach war Bulanov Ernst regelwidrig angegangen. Eine Meinung, für die der Unparteiische einen fassungslosen Blick vom verhinderten Siegtorschützen erntete - und nach der Partie eine verbale Schelte von Kleine-Tebbe: "Der Torwart fängt den Ball einfach nicht. Da muss der Linienrichter den Schiedsrichter auch einmal korrigieren dürfen."

Zwei Minuten später hatte der SCP-Coach erneut Grund, sauer auf Milde zu sein. Der zeigte Jonay Torrez Diaz nach relativ harmlosem Einsteigen gegen Ernst in der Nachspielzeit die Ampelkarte.


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