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Vom Trommeln begeistert

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Von Carolin Hlawatsch

Borgholzhausen/Bad Laer. Rund 40 Musikfreunde, darunter Trommler aus Borgholzhausen und Halle, gewiefte Rhythmiker genauso wie Trommelanfänger, saßen jetzt im großen Kreis unter hohen Bäumen um ein Lagerfeuer auf dem Blomberg in Bad Laer. Die Trommelgruppe »fellomenal« hatte zum »Sunsetdrumming« eingeladen, das nun bereits zum fünften Mal die Luft dieses idyllischen Schauplatzes mit afrikanischen Rhythmen füllte.

Mitten im Geschehen saß die Borgholzhausenerin Magdalena Ratzow. Vor sechs Jahren nahm sie an einem Kurs für afrikanisches Trommeln in Dissen teil. Geleitet wurde er von Monika Strautmann von der Trommelgruppe »fellomenal«, die auch Initiatorin des »Sunsetdrummings« ist. "Schnell merkte ich, wie viel Spaß das Trommeln macht und dass es ein echter Entspannungsfaktor ist", berichtete Magdalena Ratzow während einer Trommelpause.

Deswegen schloss sie sich der »fellomenal«-Gruppe an, mit der sie seitdem einmal pro Woche in Bad Laer die Trommelfelle vibrieren lässt. Für die häufige Fahrt nach Bad Laer hat Magdalena Ratzow eine praktische Lösung gefunden: "Ich fahre immer zusammen mit meiner Trommelkollegin Carola Tönnies. Die wohnt quasi nebenan in Aschen."

Am »Sunsetdrumming« nahm Magdalena Ratzow nun zum vierten Mal teil. Dieses Jahr sei besonders schön gewesen, dass so gut wie alle Sitzplätze rund um das Lagerfeuer von Anfang an besetzt gewesen seien und gleich alle Trommler - auch die Anfänger - mitgemacht hätten. Trommelexperten gaben die Rhythmen vor, zu denen die Anfänger einfach einsteigen konnten.

Mit den westafrikanischen Stücken »Djole« und »Waraba« eröffnete »fellomenal« die Veranstaltung. "Versuchen Sie sich anhand ihres Gefühls einzufinden", forderte Monika Strautmann dann auf. Aus ersten, zaghaften Versuchen wurde binnen zwanzig Minuten eine groovige Trommelsession. »Sunsetdruming« sei kein Konzert, sondern eine Veranstaltung, bei der jeder mitmachen könne, betonte die Organisatorin, die das »Sunsetdrumming« bei einem Aufenthalt auf La Gomera kennenlernte.

Von der Abenddämmerung, ab 20 Uhr, bis kurz vor Mitternacht trommelten Kinder und Erwachsene bei der stimmungsvollen Aktion. Erfahrene Trommler hatten ihre Instrumente zumeist selbst im Gepäck, für Trommelneulinge standen Leihinstrumente bereit. Die Auswahl aus dem großen Percussionsangebot fiel dem zweijährigen Thorge nicht leicht. "Wie wär’s hiermit? Das ist ein selbstgebautes Klangholz", kam »fellomenal«-Mitglied Mechthild Roelen-Heinemann dem kleinen Musiker zu Hilfe.

Getrommelt wurde auf afrikanischen Basstrommeln, Djemben, Kpanlogo und Kleinpercussion, die bei kurzen Regenschauern unter die großen Schirme geschoben wurden. Der Sound zog auch viele Spaziergänger an, die sich mit einem Glas Wein auf die umliegenden Bänke setzten und die Klänge einfach nur genossen.

Auf ihrer Internetseite www.trommeltante.de informiert Monika Strautmann über Schnupperkurse und Trommelangebote an verschiedenen Orten und über das jährliche »Sunsetdrumming« auf dem Blomberg in Bad Laer.


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