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Ein »Schiff« auf Erfolgskurs

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Steinhagen (son).
Wasser - egal ob von oben oder unten - wird die Ferienspielkinder in diesem Jahr wohl nicht schrecken. Unter dem Motto »Schiff ahoi!« werden ab Montag, 21. Juli, wieder hunderte Mädchen und Jungen an den vier Stationen in See stechen. Und drei Wochen lang kann dann auch das tristeste Wetter die gute Laune nicht trüben, denn über fünf Stunden lang wird den Kindern täglich ein abwechslungsreiches Programm mit Basteln, Spielen und jeder Menge Spaß geboten.

Das Motto »Schiff ahoi!« bot den 24 Betreuern in diesem Jahr einen kreativen und offenen Rahmen, den sie voll ausschöpften. "Bei ersten Besprechungen übertrumpften sich die Helfer mit Ideen, was man alles mit den Kindern machen könne", erinnert sich Leiterin Alena Scholz. Ganz viele Ideen wurden da gesammelt und sortiert.

Doch bei einer Idee blieben alle Beteiligten hängen: "Wir bauen ein Floß." Nun wird es so sein, dass an jeder der vier Stationen die Kinder während der drei Wochen gemeinsam ein Floß bauen. Der Kreativität seien hier keine Grenzen gesetzt, betont die zweite Ferienspielleiterin Jasmin Uyar. Beim großen Abschlussfest dann kommen alle Flöße ins Waldbad, wo sie gegeneinander antreten.

Auch der große Ausflug aller Ferienspielkinder greift das Motto auf. Es geht zum »Sea Life« nach Oberhausen. Dies ist auch der einzige Tag, an dem die Kinder ganztägig betreut werden. Zweite Ausnahme von den gewohnten Betreuungszeiten ist die beliebte Übernachtungsaktion vom 31. Juli auf den 1. August an den Stationen. Da geht es um 17 Uhr erst richtig los.

Unterstützt werden die beiden Leiterinnen in diesem Jahr von einem relativ neuen Team, denn viele der bisherigen Helfer haben mittlerweile ihren Studienabschluss und somit keine Zeit mehr. Die neuen Helfer wollen ihren Vorgänger aber in nichts nachstehen und sind hochmotiviert bei der Sache. Besonders freut Scholz und Uyar, dass sich viele junge Männer gemeldet haben. "So haben wir an jeder Station auch männliche Ansprechpartner", betont Jasmin Uyar.

Die Kosten für das Personal übernimmt auch in diesem Jahr wieder die Gemeinde. Kostenpunkt gut 45 000 Euro. "Das ist in dieser Form im Nordkreis einzigartig", betont Bürgermeister Klaus Besser. "Bei uns muss niemand gelost werden, alle dürfen mitmachen und bis auf den Ausflug sind die Angebote kostenlos."

Angebote gibt es in diesem Jahr wieder jede Menge. Neben Klassikern wie Schatzsuche, Batiken und Töpfern können Kinder diesmal auch Jiu Jitsu kennenlernen oder Hip-Hop tanzen. Dabei sorgt die Unterstützung verschiedener Vereine dafür, dass keine Langeweile aufkommt.

In Amshausen stehen außerdem die Betreuer des Familienunterstützenden Dienstes bereit, denn dort wird integrativ gearbeitet. Zehn Kinder mit Behinderung haben sich bereits angemeldet, es können bei Interesse aber noch weitere hinzukommen.

Doch was wären fünfeinhalb Stunden Spielen ohne eine kleine Stärkung? Damit Obst und andere Leckereien bereitste-hen, hat die AGS den Kontakt zur Gütersloher Tafel hergestellt. Außerdem unterstützt die AGS die Ferienspiele mit 5000 Euro für Sach- und Materialkosten. Da ist es eigentlich keine Frage mehr, dass dieses Schiff sicher nicht kentern wird, sondern mit voller Fahrt auf Erfolgskurs geht.


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