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"Applaus, Applaus für diesen Jahrgang"

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Steinhagen (son).
Dieser Abiturjahrgang hat den Ring gerockt. Nicht nur in Bezug auf seine Leistungen (es ist der beste Abi-Jahrgang seit Bestehen der Schule), sondern auch in Bezug auf das Miteinander, das geprägt war von Freundschaft und Spaß.

Gestern bekamen 78 Gymnasiasten ihr Reifezeugnis überreicht. Ein besonderer Moment, der natürlich auch besonders gefeiert werden musste. Gemeinsam mit der Familie und den Freunden feierten die jungen Menschen in der Aula des Schulzentrums das Ende der Schulzeit. Und das mit allerlei Witz und Esprit - nicht zuletzt durch die beiden Moderatoren und Oberstufenlehrer Katja Wiertz und Andreas Frerkes, die kurzweilig durchs Programm führten. Einen ersten Vorgeschmack auf das, was sie dabei erwartet, bekamen die Abiturienten dann auch gleich zu Beginn der Feier. Aus dem Off ertönte die Stimme der beiden Lehrer, die etwas schräg und mit viel Herzblut einen Rapp auf »ihre« Stufe zum Besten gaben. Dabei ließ es sich Andreas Frerkes nicht nehmen, musikalisch zu betonen: "Applaus, Applaus, für diesen Jahrgang."

Da die beiden damit aber ihren musikalischen Rahmen erschöpft hatten, übernahm im Anschluss das Schulorchester diesen Part und begeisterte mit Werken wie der Ouvertüre aus »Rosamunde« und das Nocturne von Felix Mendelssohn-Bartholdy.

Die erste offizielle Rede des Abends gebührte dem Schulleiter Josef Scheele-von Alven. Dieser zeigte sich beeindruckt von den schulischen und menschlichen Leistungen der Jahrgangsstufe. Er äußerte aber auch einige selbstkritische Töne in Bezug auf den Ehrgeiz der Schüler von heute. "Wir Lehrer neigen dazu, den Ehrgeiz der Schüler wecken zu wollen. Vielleicht tun wir manchmal zu wenig, um den Überehrgeiz zu vermeiden", so Scheele-von Alven. Aus seiner Sicht darf die Wertschätzung eines Menschen nicht von seiner Leistungsfähigkeit abhängen. "Ich bin stolz auf jeden einzelnen von Ihnen und freue mich über jedes Abitur", richtete er sich direkt an die Schüler. Zum Schluss wünschte er mit den Worten "Sie werden Ihre Tore schon machen", einen guten Start fürs weitere Leben.

Auch der stellvertretende Bürgermeister Udo Bolte wandte sich mit herzlichen Worten an den Abiturjahrgang. "Wir als Gemeinde haben Rieseninvestitionen in das Schulsystem hineinfließen lassen. Doch dies sind keine simplen Schulden, sondern vorausschauende und verantwortungsvolle Investitionen in Ihre Zukunft." Er forderte die Schüler auf, ihre Ziele mit Nachdruck zu verfolgen, aber manchmal auch kleine Umwege nicht zu scheuen, um die wahre Profession zu finden.

Worte, denen sich Stephanie Winkel-Burkat als Vertreterin der Schulpflegschaft nur anschließen konnte. "Kleine Fehltritte und große Umwege zeigen manchmal erst wirklich große Perspektiven auf." Sie betonte in ihrer Rede, dass die Eltern der Abiturienten in all den Jahren stets versucht hätten, ihren Kindern Wurzeln und Flügel gleichermaßen zu geben. Nun sei es an den Schülern, die Flügel auszuprobieren und den eigenen Weg zu finden. "Macht die Welt mit euren Gedanken und eurem Handeln besser", so ihr Abschiedsgruß. Bevor es endlich die begehrten Zeugnisse gab, trat Adrian Czaplinsky als Sprecher des Jahrganges ans Rednerpult. Er erinnerte sich zu gern an die bunten Luftballons, mit denen vor acht Jahren für die Jahrgangsstufe alles begann. "Wir sind eine kameradschaftliche, vielseitige und interessante Gruppe", lobte er seine Mitschüler. Sein Fazit des Abi-Jahrgangs 2014: "Klein, aber oho."

Im Anschluss an die Zeugnisübergabe wurden noch mehrere Schüler für ihre Verdienste geehrt. Den »Social Award« der Volksbang bekamen diesmal Britta Hollmann und Lea Marie Wächter für ihr Engagement bei der Erstgestaltung von »Abi on Stage«. Von Seiten des Gymnasiums wurden außerdem fünf »Abisteine« vergeben. Für ihr starkes Engagement in der Schülervertretung bekamen Wiebke Kade, Charlotte Mohn und Johanna Bormann die begehrte Auszeichnung. Jannik Leimkuhl wurde für sein herausragendes soziales Engagement geehrt und das beste Abitur mit der Traumnote 1,0 schaffte in diesem Jahr Arne Schneuing.

Der feierliche Abend endete für Gäste wie Abiturienten mit einem Sektempfang im Foyer des Schulzentrums.


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