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Neuer Schwung durch Teamgeist

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Am Wochenende des 14. und 15. Septembers soll auf dem Turnierplatz »Auf dem Sande« wieder spannender Reitsport geboten werden. Doch dort, wo sonst Profis in S-Springen und -Dressur ihre Kräfte gemessen haben, soll nun vor allem der Nachwuchs das Zepter schwingen. „Dieses Turnier wird unser Pilotprojekt”, sagt Organisatorin Marion Jennissen. Denn nachdem ihr Ehemann Peter Jennissen aus beruflichen Gründen für die Turnierleitung nicht mehr zur Verfügung steht, musste sich das Organisationsteam neu formieren. „Die große Lösung hat sich keiner von uns zugetraut”, sagt Marion Jennissen. Dies sei einer der Gründe, warum das Turnier nun umgekrempelt wurde. „Das ist uns wirklich nicht leichtgefallen”, so die leidenschaftliche Pferdefrau. Doch aus den Reitertagen, die immer wieder mit innovativen Ideen - wie zum Beispiel Prüfungen nur für Jungen oder nur für Amateurreiter über 30 Jahre - glänzten, ist nun kein 08/15-Turnier geworden. Schon der Name der zweitägigen Veranstaltung »Versmolder Team-Event« zeigt, wo es in Zukunft hingehen soll. „Bei uns kann nur starten, wer sich auch in eine Mannschaft integriert”, erklärt Marion Jennissen ihr Konzept, das - so sagt sie - relativ einzigartig sei. „Reiten ist ohnehin schon ein Individualsport und das hat sich in den vergangenen Jahren noch verstärkt”, erklärt Jennissen. „Denn so wie früher, wo man in der Gruppe Reitunterricht hatte und sich alle an der Reithalle trafen, ist es ja heute nicht mehr.” Jeder, der sportliche Ambitionen hege, habe seinen eigenen Trainer und fahre mit dem Pferd dorthin. Der Teamgeist bleibe so häufig auf der Strecke. Wie schön und wichtig der Zusammenhalt jedoch sei, erlebten die jungen Turnierreiter des ZRFV in der Jugendfördergruppe des Vereins, die gemeinsam auf Turniere oder zu Lehrgängen führen, berichtet Jennissen. Organisatoren sind gespannt, wie Konzept ankommt Mit seinem Turnierkonzept will der ZRFV nun auch den Teamgedanken in anderen Vereinen fördern. Denn wer in einer Mannschaft starten will, müsse sich auf seinen Verein zubewegen, so Jennissen. Deshalb könne sie auch noch gar nicht abschätzen, wie viele Nennungen für die Prüfungen eingehen werden und wie das Konzept beim Reitervolk ankommt. Insgesamt 40 Wettbewerbe werden an den zwei Turniertagen ausgetragen. „Wir haben die Tage von vier auf zwei reduziert und die Zahl der Reitplätze von fünf auf drei”, sagt Marion Jennissen. „Mit drei Plätzen sind wir verglichen mit anderen normalen Turnieren hier in der Gegend aber auch schon gut aufgestellt.” An den Start gehen werden in Versmold ausschließlich Junioren (bis 18 Jahre) und Junge Reiter (bis 21 Jahre). Neben Spring- und Dressurprüfungen der Klassen A und L wird auch Sport in der anspruchsvollen Klasse M geboten. Allerdings steht auch hier die Nachwuchsförderung im Fokus. Denn die Dressur ist als Dressurreiterprüfung ausgeschrieben und das Springen als Zwei-Phasen-Springprüfung, bei der in der ersten Phase der Stil des Reiters bewertet wird. Am Montag, 15. Juli, lädt das Organisationsteam alle Mitglieder um 19.30 Uhr zu einer Turnierversammlung ins Altstadthotel ein, um schon erste Aufgaben für die Turniertage zu verteilen. „Wir bekommen langsam Struktur in unser neues Konzept”, sagt Marion Jennissen. „Uns ist es wichtig, jetzt eine gute Visitenkarte abzugeben - und mal sehen, ob wir nächstes Jahr schon auf drei Tage verlängern.”

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