Insgesamt fünf Millionen Euro investiert die Jibi Handel GmbH und Co. in den Standort
Steinhagen.
Und davon profitiert nicht nur Jibi. Das komplette Areal wird umgestaltet. Der Jibi-Markt weitet seine Verkaufsfläche im Neubau auf rund 1700 Quadratmeter aus. Dazu kommen noch einmal fast 400 Quadratmeter Nebenräume und Lagerfläche. Mit umziehen in den Neubau wird übrigens auch der Bäcker. Der Getränkemarkt bleibt unverändert, ist fortan jedoch für die Kunden besser zu erreichen: direkt nebenan.
Die größte Erweiterung erfährt im nächsten Schritt dann der Hagebaumarkt. Er erweitert sich im bereits bestehenden Gebäude auf insgesamt 2900 Quadratmeter Verkaufsfläche. Der Umbau des Baumarktes soll jedoch erst Anfang nächsten Jahres erfolgen, so Thomas Budde.
Der Plan sieht vor, dass zum Frühling hin die Kunden neben dem deutlich vergrößerten Innenbereich auch eine neue Außenfläche erwartet. Hierbei gibt es zwei Bereiche. Zum einen wird es ein überdachtes Gartencenter mit gut 1000 Quadratmetern Fläche geben, zum anderen eine nicht überdachte Außenfläche für Pflanzen mit einer Größe von gut 900 Quadratmetern. Die Erweiterung wird den hinteren Teil des Parkplatzes einnehmen (zwischen dem heutigen Hagebaumarkt und der Heinrichstraße). Die bisherige Ausfahrt zur Queller Straße fällt damit weg. Doch das neue Verkehrskonzept sieht vor, dass die Ein- und Ausfahrt weiterhin über zwei Stellen möglich sein wird. Zum einen die Haupteinfahrt von der Woerdener Straße aus, zum anderen eine zweite, kleinere, Einfahrtmöglichkeit von der Raiffeisenstraße aus.
Kleiner Park soll Areal zur Straße hin verschönern
Die komplette Überplanung des Areals machte es für Architekt Michael Wiese möglich, neben den beiden bisherigen großen Einzelhandelsunternehmen noch Raum für neue Geschäfte einzuplanen. So wird zur Woerdener Straße hin, wo sich bisher eine Kfz-Werkstatt befand, ein Neubau entstehen. Dieser bietet Platz für die Post und das Schreibwarengeschäft. Der Gebäudeteil, in dem beides zurzeit untergebracht ist, soll abgerissen werden und somit Platz für einen Teil der gut 200 geplanten Parkplätze schaffen.
Neben der Post soll ein mittelgroßes Textilgeschäft einziehen. Zwar sei alles so gut wie in trockenen Tüchern, doch den Namen des neuen Geschäftes will Thomas Budde noch nicht verraten. „Erst wenn die Verträge unterschrieben sind.”
Und auch in einem weiteren Bereich herrscht noch Rätselraten, welche Geschäfte einziehen werden: Mit unter dem Dach des Hagebaumarktes sollen gut 800 Quadratmeter Fläche für kleinere Geschäfte entstehen. Die Gemeinde hatte bereits bestimmte Anbieter wie Optiker und Buchhändler ausgeschlossen, um keine Konkurrenz zum Dorfkern entstehen zu lassen. Imbiss und Frisörsalon wollen jedoch am Einkaufszentrum bleiben und werden dort sicherlich einen passenden Platz finden.
Der Zeitplan für den Umbau des Einkaufszentrums und besonders für den Neubau ist sehr eng gesteckt. Nur wenn es keine weiteren Verzögerungen mehr gibt, kann das Ziel - Eröffnung zum Jahresende - erreicht werden. „Ich hoffe, wir schaffen es”, betont Thomas Budde und fügt gleich darauf an: „Nein, ich bin überzeugt, dass wir es schaffen werden, obwohl es knapp ist.” Die komplette Umgestaltung des Zentrums soll dann im Sommer kommenden Jahres fertig sein.
Dann erwartet die Steinhagener nicht nur ein neues Einkaufserlebnis, sondern auch eine optisch neu gestaltete Front hin zur Woerdener Straße. Denn um das Einkaufszentrum zum Dorfkern hin zu öffnen, sollen Grünflächen und ein kleiner Park zwischen Baumarkt und Woerdener Straße das Areal verschönern.